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spar+bau-News

Lieber ein Spatz in der Wand...

Der Artenschutz der heimischen Fauna hat für spar+bau beim Gebäudeausbau große Priorität. Bei Fassadensanierungen werden vermehrt Nisthilfen montiert.

Passanten, die in letzter Zeit näher an einer sanierten Fassade von spar+bau vorbeispazieren, sind eventuell die kleinen Öffnungen in der Außenwand aufgefallen. Die schmalen Münder, im Dämmsystem der Häuser integriert, gucken den Passanten von außen stumm an, von innen fungieren sie als Nistkästen für heimische Vögel und bieten ihnen somit ein neues Zuhause. In einer Zeit des Klimawandels und der Biodiversitätskrise denkt spar+bau den naturschutzfachlichen Aspekt bei Sanierungen mit.

Zusammenarbeit mit dem BUND

„Die Tiere haben schon immer mit uns gelebt, also haben wir uns gefragt, was wir tun können", erklärt Norbert Basner, Leiter Bestandsentwicklung bei spar+bau. Er unterstreicht die proaktiveRolle: „Wir machen viel auf freiwilliger Basis und nicht auf Druck eines Gesetzes." Schließlich müssen gemäß Bundesnaturschutzgesetz Ersatzquartiere geschaffen werden, wenn Nistplätze durch Neubau oder Sanierung verloren gehen. Dass die Sanierung im Sinne des Umweltschutzes für spar+bau buchstäblich mehr als nur Fassade ist, beweist die mittlerweile über zehnjährige Zusammenarbeit mit dem BUND. Die Naturschutzorganisation berät spar+bau, welchen Tieren welche Angebote gemacht werden können.

Während beispielsweise Kästen für Schwalben auf der Fassade angebracht werden müssen, können Nisthilfen für Mauersegler, Spatzen und Fledermäuse in die Dämmung integriert werden. Der BUND wirbt um Sensibilität in der Gesellschaft und klärt auch rund um mögliche Energiefragen wegen der Hohlräume im Mauerwerk auf. „Wärme- und Umweltschutz kollidieren dank der modernen Nisthilfen im Dämmsystem nicht", stellt Rose-Marie Schulz vom BUND Region Hannover klar. Gemeinsam mit dem BUND möchte spar+bau auch zukünftig dafür sorgen, dass die Bedürfnisse stadtbewohnender Tiere in die Gebäude- und Raumplanung integriert werden.

Ökosystem STADT

Städte in Mitteleuropa sind inzwischen artenreicher als ihr Umland. Doch die bauliche Erschließung gefährdet die urbane Natur. Der BUND stellt in der Region Hannover einen Rückgang von Gebäudebrütern fest. Nisthilfen gelten als eine Maßnahme des tierunterstützenden Entwerfens AAD (Animal-Aided Design), eines Konzepts, das die Bedürfnisse von stadtbewohnenden Tieren von Anfang an in die Stadtplanung integriert. AAD hat das Ziel, wildlebende Tiere als festen Bestandteil der Stadt zu verstehen.

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