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spar+bau-News

Wohnen ist ein Grundbedürfnis

Weil Wohnraum in den wachsenden Städten knapp ist – auch in Hannover –, haben inzwischen selbst „Normalverdiener" Probleme.

Weil Wohnraum in den wachsenden Städten knapp ist – auch in Hannover –, haben inzwischen selbst „Normalverdiener" Probleme, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Angebotsengpässe auf dem regulären Wohnungsmarkt gibt es zudem für Menschen mit Pflegebedarf oder Einschränkungen.

Hannover wird bis 2029 um etwa 15.400 Einwohner wachsen, die Zahl der älteren Menschen ab 65 Jahren dabei deutlich zunehmen. Ein Blick auf die Mieten zeigt zudem große Ver- werfungen: Bei Neubauten werden Durchschnittsmieten von 13,20 € verlangt, bei Wiedervermietungen ca. 9,20 €. spar+bau liegt mit einer Durchschnittsmiete von rund 6 € weit von den Werten am freien Wohnungsmarkt entfernt. Welche Strategien und Instrumente braucht Hannover, um das Wohnen erschwinglich zu machen? Wie soll bedarfsgerechter Wohnraum entstehen oder erhalten bleiben?

Wir brauchen das genossenschaftliche Wohnen!

Grundgedanke von Genossenschaften ist der Zusammenschluss von Menschen mit einer ähnlichen Interessenlage – Genossenschaften folgen den Prinzipien der Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung. Im Sinne seiner Mitglieder stellt sich spar+bau mit seinen 135 Jahren immer wieder diesen Grundwerten.
Das genossenschaftliche Wohnen ist in den letzten Jahren in Hannover in die öffentliche Aufmerksamkeit gerückt. Für einige größere Neubauprojekte gibt es eine intensive Diskussion in der Stadtgesellschaft, wie ein wirksames Korrektiv gegen Spekulation und Verdrängung am Wohnungsmarkt aufgebaut werden kann. Wohnungsgenossenschaften sind dabei ein wichtiger wohnungspolitischer Marktakteur: Sie schaffen durch Neubau und Bestandserhalt dringend benötigten, hochwertigen, aber bezahlbaren Wohnraum.

spar+bau nimmt in Hannover bei der Bewältigung wohnungswirtschaftlicher Herausforderungen eine Vorreiterrolle ein. Wir bieten Lösungsansätze an, die den Erfordernissen eines altersgerechten Wohnens sowie des sozialen Miteinanders gerecht werden. Angesichts der demografischen Entwicklung kann dieser Weg auch für andere wohnungspolitische Akteure ein Vorbild sein.

Neubauprojekte schaffen 300 Wohnungen

Unsere Wohnungsgenossenschaft unterscheidet sich von anderen Wohnungsunternehmen insbesondere dadurch, dass wir als Mitglieder gleichzeitig Kunden und Miteigentümer sind. Wir haben daher nicht nur Mitsprachemöglichkeiten, sondern auch ein lebenslanges Wohnrecht. Auch wenn der Wohnungsneubau in der Stadt spürbar an Fahrt aufnimmt, reicht das dadurch entstehende Angebot nicht aus, die hohe Nachfrage zu decken. Mit unseren großen Neubauprojekten „Kronsrode", dem „Vitalquartier" oder dem „Buchholzer Grün" leistet spar+bau mit insgesamt rund 300 Wohnungen einen wesentlichen Beitrag zum bezahlbaren Wohnen und bietet Sicherheit für ein lebenslanges Wohnen. Unser großes Engagement im Wohnungsneubau ist allerdings vom Marktumfeld abhängig.

Die Verfügbarkeit eigener Grundstücke ist ausgeschöpft. Wir möchten gerne weiter Neubau betreiben, stehen aber insbesondere der Herausforderung begrenzter Flächenverfügbarkeit und hohen Preisen gegenüber. Wir befinden uns oft in Konkurrenz zu anderen Investoren, die ein anderes Geschäftsmodell verfolgen und die höheren Bodenpreise einfach an die späteren Mieter weitergeben.

Wohnen ist gelebte Solidarität

Die Stadt Hannover sollte hier ihre Möglichkeiten nutzen: sei es über die Bauleitplanung oder ihre Vorkaufsrechte. Grundstücke sollten verstärkt für den genossenschaftlichen Wohnungsbau bereitgestellt werden. Wohnen ist eine gesellschaftliche Aufgabe, denn die Mieter sind keine Renditeobjekte, sondern Menschen. Wohnen muss gut und bezahlbar bleiben! Bei spar+bau ist Wohnen sogar mehr als das: Es ist gelebte Solidarität!

Herzlichst

Ihr Stefan Winter

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